Vorwürfe sind versteckte Wünsche

In der wertschätzenden Kommunikation begreifen wir die Gefühle als Hinweise auf Bedürfnisse/Wünsche. Wir schauen auf eine schuldzuweisende Äußerung und sehen das dahinter liegende Bedürfnis.  

„Ich bin so frustriert, weil die ganze Arbeit an mir hängen bleibt.“  

Nehmt das Bedürfnis des Gegenübers wahr.  

„Du fühlst dich frustriert, weil du dringend Unterstützung bräuchtest?“ 

                                         oder  

“Ich könnte platzen, weil Frau Schnipsel schon wieder mit ihrem heißen Kaffeebecher in den Spielgarten gegangen ist.“ 

Formuliere das Bedürfnis des Gegenübers.  

Es sind Formulierungsangebote mit Frageton, denn erstaunlicherweise bleiben Menschen bei einer Korrektur des Formulierungsangebotes in der Bedürfnissprache. 

  

Allein die Umformulierung führt schon zu einer spürbaren Verbesserung von zwischenmenschlicher Kommunikation.  

Werde gut darin zwei Dinge auszudrücken:  

Was in Dir los ist und was Dein Leben schöner machen würde. 

Die wenigsten von uns haben gelernt sich auf diese Weise mitzuteilen. Wir haben die Sprache von Kritik, moralisierende Beurteilungen, Analysen und Diagnosen gelernt. 

Aber ab jetzt können wir uns darin üben.