Der MITGefühl-Blog

Hier finden Sie immer neue und aktuelle Beiträge als Ergänzung zu unseren Workshops.


Das pauschale Lob

Das Problem eines universellen, wertenden Lobes besteht darin, dass es eigentlich nichts über die Leistung des Empfängers aussagt.

Wenn wir die Kinder ermutigen wollen, an sich selbst zu glauben und weiter an sich zu arbeiten, sollten wir auf bewertendes Lob verzichten.

  • „Du bist so hübsch!“
  •  „Du bist fantastisch beim Malen!“ „Du bist ein Naturtalent.“
  • „Das hast Du toll gemacht!“

Das beschreibende Lob

Ein beschreibendes Lob ist pure Magie. Wir erschaffen damit ein einzigartiges Lob, das nur für den Empfänger erschaffen wurde. Und wir zeigen damit, dass wir das Kind genau beobachtet und seine Leistung wahrgenommen haben. Ein beschreibendes Lob kann somit ein äußerst wirksames Werkzeug sein, um das Kind auf seinem Weg zu einem selbstsicheren, mitfühlenden Kind zu bestärken.

Versuchen wir in Zukunft zu beschreiben, was wir sehen oder fühlen.

  • „Ich mag es, wie dein Lächeln dein Gesicht zum Strahlen bringt.“
  •  „Ich schau dir gerne zu, wie du mit den Bauklötzern hohe Türme baust.“
  • „Wow, der Ball war drin! Du hast genau in die obere Ecke des Tores getroffen.“

Motivation im Homeschooling

Der Lockdown bringt alle an ihre Grenzen

Langsam ist die Luft raus. Jeden Tag wird es schwerer, die Kinder zum Lernen zu motivieren. Auch für uns Eltern!

Negative Gefühle können das Lernen Ihres Kindes stark beeinträchtigen. Statt Kritik oder gutgemeinte Ratschläge sind Anteilnahme und Verständnis sinnvoller. Sie geben dem Kind die Freiheit, sich auf sein Problem zu konzentrieren und vielleicht sogar selbständig zu lösen, anstatt sich verteidigen zu wollen.

Man kann inakzeptables Verhalten ohne weiteres stoppen, ohne die Gefühle des Kindes zu ignorieren. Ein Beispiel: Ihr Kind hüpft immer wieder auf und nieder, anstatt sich auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Eltern: ”Wow, ich sehe Deine unbändige Energie. Wie wäre es, wenn Du kurz Deine Aufgaben fertig machst und mir dann draußen zeigst, wie hoch Du hüpfen kannst?”

Kurze Einheiten

Auch wenn der Unterricht in der Schule 45 Minuten dauert, kann es zuhause der falsche Takt sein. Denn im Unterricht gibt es immer wieder Unterbrechungen. Ihr Kind kann aus dem Fenster schauen, mit dem Tischnachbarn quatschen etc. Das fällt beim Lernen im Kinderzimmer weg.

Besprechen Sie mit Ihrem Kind am Anfang den Tagesablauf und versuchen Sie, ihm die Aufteilung zu überlassen.

Wettstreit

Kinder lernen am liebsten im Wettbewerb. Nutzen Sie das!

Geben Sie den Sportmoderator: „Noch nie hat es ein Kind in diesem Zimmer geschafft, 10 Matheaufgaben hintereinander zu lösen. Wird es heute klappen? Das Publikum ist gespannt … Wir werden in 10 Minuten über den Zwischenstand berichten…“. „Oh es sieht gut aus, die ersten 3 Aufgaben sind gelöst. Jetzt kommen die kniffligen, aber ich sehe, Jan rechnet schon an der Nächsten…“ Das, was Ihr Kind geschafft hat, ist das Maß der Dinge. Auch wenn noch keine Aufgabe gelöst wurde, kann es gefeiert werden: „Ja, die erste Aufgabe ist besonders knifflig. Es soll 3*4 gerechnet werden. Das ist schwer. Ich erinnere mich als ich das ausrechnen sollte, 3/6/9/12, da musste ich lange rechnen. Aber wir sind gespannt, wie es weiter geht.“

Lernen mit Spaß

Ihr Kind soll Gegensätze in Adjektiven, Verben oder Nomen erkennen? Bringen Sie Beispiele, die das Kinderherz zum Lachen bringen:

  • Papa pupst laut – Mama pupst leise;
  • Kinder trinken – Pupse stinken;

Aufgaben erklären lassen

Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Kind die Aufgaben verstanden hat? Lassen Sie sich die Aufgaben erklären, aber nicht so, dass Ihr Kind sich kontrolliert fühlt. Schlüpfen Sie in eine Rolle:

  • Spielen Sie den trotteligen Professor, der heute als Lehrer einspringt.
  • Schlüpfen sie in die Rolle des Austauschstudenten (der Studentin) aus Frankreich: „Ich abe das nicht verstanden, kannst Du mir bitte elfen Tom?“

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